Im erbitterten Streit der französischen Konservativen um die Parteiführung gibt es eine Annäherung. Der umstrittene neue UMP-Vorsitzenden Jean-François Copé und sein Herausforderer François Fillon teilten mit, es bestehe Einigkeit über einen „Ausweg aus der Krise“.
Das Sieben-Punkte-Abkommen sieht unter anderem Neuwahlen zur UMP-Führung spätestens bis zum Beginn der neuen Parlamentssitzung vom Oktober 2013 vor.
Das Leitungsgremium der UMP soll demnach vor dem 15. Januar gebildet werden, wobei die Wiedervereinigung der abtrünnigen Parteigruppe R-UMP, die Fillon unterstützt, mit der übrigen UMP vorgesehen ist. Copé und Fillon verpflichten sich dem Text zufolge darauf, auf gerichtliche Schritte zu verzichten.
Copé war nach der UMP-Urwahl Mitte November offiziell zum Chef der konservativen Oppositionspartei ausgerufen worden, der ehemalige Premierminister Fillon erkennt den Sieg seines Konkurrenten aber nicht an. Die Krise hält die Partei von Ex-Staatschef Nicolas Sarkozy nun schon seit Wochen in Atem.