Aufgescheucht durch einen Fahndungsaufruf hat ein Franzose am Montag die Polizei alarmiert, weil er mehrere Verdächtige beobachtet hatte, die einen in ein Bettlaken gewickelten Körper in einen Fluss geworfen hatten.
Die Polizisten entdeckten bei dem kleinen Dorf Unieux in Zentralfrankreich tatsächlich eine „Leiche“: Einen 2,20 Meter langen toten Fisch, der in ein Laken eingewickelt war, wie die Polizei mitteilte. Es handelte sich um einen Wels – einen Süsswasser-Raubfisch, der bis zu 2,50 Meter lang werden kann.
Der Mann aus der Nähe von Saint-Etienne im Département Loire hatte seine verdächtigen Beobachtungen bereits am vergangenen Donnerstag gemacht. Auf die Idee, die Polizei zu alarmieren, kam er aber erst am Montag, nachdem er in der Lokalpresse die Vermisstenmeldung über eine verschwundene junge Frau gelesen hatte.
Der Fischkörper lag laut Polizei aufgrund des niedrigen Wasserstandes am Uferhang des Flusses Loire. Die Polizei teilte mit, dass bisher unklar sei, ob der Wels bereits tot war, als er in den Fluss geworfen werden sollte, oder ob er lebend ins Wasser gebracht werden sollte. Eine Autopsie sei nicht vorgesehen.