Vermeintlicher Boeing-Absturz vor Gran Canaria war ein Fehlalarm

Ein vermeintlicher Flugzeugabsturz vor Gran Canaria geht um die Welt – entpuppt sich letztlich aber als optische Täuschung: Statt einer Passagiermaschine handelte es sich bei dem in Küstennähe gesichteten Objekt um ein Abschleppschiff.

Das Schiff, das für ein Flugzeugwrack gehalten wurde (Bild: sda)

Ein vermeintlicher Flugzeugabsturz vor Gran Canaria geht um die Welt – entpuppt sich letztlich aber als optische Täuschung: Statt einer Passagiermaschine handelte es sich bei dem in Küstennähe gesichteten Objekt um ein Abschleppschiff.

Auf einem auch von der Flugkontrolle verbreiteten Foto weist das Schiff tatsächlich frappierende Ähnlichkeit mit der Silhouette eines bruchgelandeten Flugzeugs auf.

Ausgelöst wurden die Irritationen von einer erst nach zehn Minuten korrigierten Twitter-Meldung des Katastrophenschutzes auf der spanischen Inselgruppe: Die Flugkontrolle der Kanaren habe „den Absturz eines Flugzeugs ins Meer bestätigt“, hiess es am Donnerstagnachmittag – so geschehen angeblich „zwei Meilen vor der Küste“ auf Höhe der Ortschaft Jinámar.

Die örtlichen Medien verbreiteten diese Nachricht sofort weiter, schliesslich ging die Falschmeldung auch dank sozialer Online-Netzwerke wie ein Lauffeuer um die Welt.

Wohl auch unter dem Eindruck des Rätsels um die im Indischen Ozean verschollene Malaysia-Airlines-Maschine nahm das Gerücht rasch bedenkliche Dimensionen an. Einige Medien berichteten zwischenzeitlich gar über den Absturz einer Boeing 737.

Dies weckte böse Erinnerungen an ein reales Drama auf den kanarischen Inseln: 1977 waren bei der Kollision zweier Passagiermaschinen des Typs Boeing 747 auf dem Flughafen von Teneriffa 583 Menschen ums Leben gekommen.

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