Die Formel-1-Teams kommen auch am zweiten Tag der ersten Test-Tranche in Jerez de la Fontera grösstenteils nur mühsam in die Gänge. Für Weltmeister Sebastian Vettel ist nach acht Umgängen Schluss.
Tags zuvor hatte sich die Vettels Equipe Red Bull mit drei Installationsrunden bescheiden müssen, am Mittwoch kam der Titelhalter auch nicht viel weiter. Die Technik im RB10 liess keine richtige Testarbeit zu und den vierfachen Weltmeister im Stich. Wegen eines Problems mit dem Energierückgewinnungs-Systems ERS war für Vettel wieder viel früher als geplant Feierabend. Der Deutsche trat die Rückreise aus Südspanien praktisch unverrichteter Dinge an.
Die Crew des Teams Sauber arbeitete abermals an der Zuverlässigkeit und der Performance des neuen Autos und nahm ausserdem verschiedene Funktionstests vor. Der Mexikaner Esteban Gutierrez, der Mitte März in Melbourne seine zweite Formel-1-Saison in Angriff nehmen wird, spulte zu diesen Zwecken insgesamt 53 Runden ab, am Morgen auf noch nasser Strecke. Für Gutierrez ist die Arbeit vorerst zu Ende. An den restlichen zwei Tagen wird der neu zum Zürcher Rennstall gestossene Deutsche Adrian Sutil im Cockpit des C33 Platz nehmen.
Die beste Rundenzeit liess sich der Brite Jenson Button im McLaren notieren. Am fleissigsten war Nico Rosberg. Der Deutsche brachte im Mercedes 97 Runden hinter sich, was rund anderthalb Grand-Prix-Distanzen entspricht.
Jerez de la Frontera (Sp). Formel-1-Testfahrten. Zweiter Tag: 1. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 1:24,165 (43 Runden). 2. Kimi Räikkönen (Fi), Ferrari, 0,647 zurück (47). 3. Valtteri Bottas (Fi), Williams-Renault, 1,179 (35). 4. Nico Rosberg (De), Mercedes, 1,423 (97). 5. Sergio Perez (Mex), Force India-Mercedes, 4,211 (37). 6. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari, 9,105 (53). 7. Marcus Ericsson (Sd), Caterham-Renault, 13,810 (11). 8. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 14,155 (8).