Vier Männer kämpfen um Freiburger Ständeratssitz

Im Kanton Freiburg kämpfen vier Männer um die Nachfolge Alain Bersets (SP) im Ständerat. Neben den beiden Nationalräten Christian Levrat (SP) und Jacques Bourgeois (FDP) treten auch zwei Aussenseiter zur Ersatzwahl vom 11. März an.

Christian Levrat würde bei einer Wahl in den Ständerat "eine Zeit lang" SP-Präsident bleiben (Archiv) (Bild: sda)

Im Kanton Freiburg kämpfen vier Männer um die Nachfolge Alain Bersets (SP) im Ständerat. Neben den beiden Nationalräten Christian Levrat (SP) und Jacques Bourgeois (FDP) treten auch zwei Aussenseiter zur Ersatzwahl vom 11. März an.

Einer von ihnen ist der Präsident der Piratenpartei Freiburg, Charly Pache. Der 36-jährige kandidierte bereits im vergangenen Herbst für den Nationalrat, schaffte die Wahl aber nicht.

Schon seit einem Monat bekannt ist die Ständeratskandidatur des Unabhängigen Francis Fasel. Der 56-jährige kandidierte 1996 für den Freiburger Staatsrat, 1999 für den Ständerat und 2007 für den Nationalrat; jedes Mal ohne Erfolg.

Levrat als Favorit

Als Favorit steigt SP-Präsident Christian Levrat ins Rennen. Einfach werde es aber trotzdem nicht, warnte der freiburgische SP-Präsident David Bonny. Der 41-jährige Levrat gehört seit 2003 dem Nationalrat an.

Levrat würde bei einer Wahl in den Ständerat zumindest für eine Zeit lang SP-Präsident bleiben, wie er kürzlich sagte. Er erinnerte daran, dass in der Vergangenheit alle Parteien schon Präsidenten gehabt hätten, die gleichzeitig auch im Ständerat gewesen seien.

Für die FDP wird Jacques Bourgeois versuchen, den Sitz zu ergattern, der mit der Wahl Alain Bersets in den Bundesrat frei geworden ist. Die Freiburger FDP war zuletzt von 1999 bis 2003 im Ständerat vertreten.

Bourgeois wird im März 54-jährig. Seit 2002 führt er den Schweizerischen Bauernverband. 2007 wurde er in den Nationalrat gewählt und im Herbst 2011 im Amt bestätigt. Bourgeois will bei einer Wahl in den Ständerat die Führung des Bauernverbands abtreten.

Die SVP verzichtet auf eine Kandidatur. Auch die Freiburger CVP, die bereits mit Urs Schwaller im Ständerat vertreten ist, tritt nicht zur Ersatzwahl vom 11. März an. Die Frist für die Kandidaturen ist am (heutigen) Montag abgelaufen.

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