Weil er sich trotz Fahrausweisentzugs immer wieder ans Steuer setzte, hat ein 23-jähriger Schnellfahrer aus dem Baselbiet jetzt kein Auto mehr: Die Polizei beschlagnahmte seine beiden teuren Personenwagen.
Diese Massnahme sei am Montag nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft und in deren Auftrag getroffen worden, teilte die Baselbieter Polizei am Donnerstag mit. Gegen den jungen Schweizer wurde ein weiteres Strafverfahren eröffnet. Ob er seine Autos dereinst wieder zurück erhält, muss der Richter entscheiden, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage sagte.
Der heute 23-jährige Mann war 2011 und 2012 zweimal mit übersetzter Geschwindigkeit erwischt worden. Das eine Mal war er innerorts 32 km/h zu schnell unterwegs gewesen, das andere Mal hatte er auf der Autobahn 28 km/h zu viel auf dem Tacho. Der Führerausweis auf Probe, den er damals als Junglenker hatte, wurde zuerst entzogen und dann annulliert, wie der Polizeisprecher sagte.
Obwohl er kein «Billett» mehr hatte, setzte sich der Autofan weiterhin ans Steuer. Dieses Jahr erwischte ihn die Polizei, die laut dem Polizeisprecher ein Auge auf ihn geworfen hatte, vier Mal ohne «Billett», allein drei Mal zwischen dem 2. und 10. August. Nun gilt für den Unbelehrbaren eine Sperrfrist bis Ende September 2014. Erst dann kann er wieder einen Führerausweis beantragen.