Die dänische Polizei hat bei Kopenhagen vier mutmassliche Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) festgenommen. Bei einer Durchsuchung seien in dem Zusammenhang auch Waffen und Munition entdeckt worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Die Festgenommenen stünden in Verdacht, in Syrien vom IS rekrutiert worden zu sein, um Gewalttaten zu begehen. Sie sollen am Freitag einem Richter vorgeführt werden. Weitere Details zur Identität oder den Verdachtsmomenten machte die Polizei nicht.
Dänemark ist in erhöhter Alarmbereitschaft, seit im Februar vergangenen Jahres zwei Menschen bei Anschlägen in Kopenhagen getötet wurden. Auch die dschihadistisch motivierten Anschläge in Brüssel im März und in Paris im November haben Sicherheitsbehörden in ganz Europa aus den Plan gerufen.
Rückkehrer, die in Syrien oder im Irak für den IS gekämpft haben, gelten als potenziell gefährlich. Sicherheitsbehörden befürchten, dass sie auch in ihrer Heimat Anschläge verüben.
Der dänische Geheimdienst geht davon aus, dass mehr als 125 Menschen aus Dänemark sich in Syrien und im Irak dem IS angeschlossen haben. Mindestens 27 von ihnen sollen dort gestorben sein.