Vier Schweizer Boote stossen am ersten Tag des Weltcupfinals auf dem Luzerner Rotsee in die Halbfinals vor. Das lässt für den Samstag einiges erhoffen.
Gespannt darf die kleine einheimische Delegation gleich auf vier Halbfinals blicken: David Aregger (RC Schaffhausen) im schweren Einer, die Europameister Simon Niepmann (SC Zürich) und Lucas Tramèr (CA Vesenaz) im Doppelzweier ohne, und auch Michael Schmid (SC Luzern) sowie Simon Schürch (SC Sursee) im nichtolympischen Leichtgewichts-Einer – sie alle stiessen in die vorletzte Runde vor.
Das Duo Niepmann/Tramèr überzeugte im ersten Lauf des Leichtgewichts-Zweier ohne Steuermann. Die frisch gekürten Europameister siegten in ihrem Vorlauf und zogen problemlos in die Halbfinals ein. Mit einem Start-Ziel-Sieg in seinem Vorlauf unterstrich Schmid ebenfalls seine Ambitionen für die Weltmeisterschaften von Ende August in Südkorea. In der gleichen Bootsklasse musste Simon Schürch in die Hoffnungsläufe, ehe auch er in die Halbfinals vorstossen konnte.
Dass Schürch überhaupt im Einer startete, war die Konsequenz aus dem verletzungsbedingten Forfait seines Doppelzweier-Teamkollegen Mario Gyr, den eine lästige Rippenverletzung plagt. Das Duo hatte unlängst an den Europameisterschaften in Sevilla Anfang Juni mit dem Gewinn der Bronzemedaille überzeugt.
Auch Aregger, der vor einer Woche an den Schweizer Meisterschaften den 2. Platz belegt hatte, musste in der offenen Kategorie im Skiff nach einem 4. Rang im Vorlauf den Umweg via Hoffnungslauf nehmen. Dort zog er schliesslich als Zweiter in die Halbfinals ein. Da der 23-Jährige eigentlich kein Mann für den Einer ist, sondern lieber im Team rudert, konnte seine Schlaufe über den Hoffnungslauf indes nicht überraschen.