Vier Schweizer Neurowissenschaftler erhalten hohe Auszeichnung

Drei Basler und ein Zürcher Neurowissenschaftler erhalten für ihre Leistungen die beiden höchsten Auszeichnungen für Hirnforschung der Schweiz. Der Théodore-Ott-Preis und der Robert-Bing-Preis sind je mit 60’000 Franken dotiert.

Drei Basler und ein Zürcher Neurowissenschaftler erhalten für ihre Leistungen die beiden höchsten Auszeichnungen für Hirnforschung der Schweiz. Der Théodore-Ott-Preis und der Robert-Bing-Preis sind je mit 60’000 Franken dotiert.

Den Théodore-Ott-Preis 2012 teilen sich Adriano Aguzzi vom Universitätsspital Zürich (USZ) und Pico Caroni vom Friedrich-Miescher-Institut in Basel, wie die Schweizerische Akademie für Medizinische Wissenschaften (SAMW) am Mittwoch mitteilte. Sie vergibt den Preis alle fünf Jahre für ein Lebenswerk in neurowissenschaftlicher Forschung.

Aguzzi erforscht am Institut für Neuropathologie des USZ seit über 20 Jahren die Ursachen und Therapien von Prionenkrankheiten wie den Rinderwahnsinn BSE. Er war Berater der Regierungen von Grossbritannien, Italien und der Schweiz während der BSE-Krise im Jahr 2000.

Caroni war an der Entdeckung von Inhibitoren des Nervenwachstums beteiligt, die die Erholung nach Rückenmarksverletzungen verhindern. Er erkundet heute die Flexibilität des Gehirns von Erwachsenen sowie mögliche Strategien zur kognitiven Verbesserung bei Geisteskrankheiten oder beim Altern.

Den Robert-Bing-Preis 2012 teilen sich Andreas Papassotiropoulos von der Universität Basel und Michael Sinnreich vom Universitätsspital Basel. Diesen Preis verleiht die SAMW alle zwei Jahre an Forschende unter 45 Jahren für herausragende Leistungen.

Papassotiropoulos erforscht am Institut für Molekulare Neurowissenschaften die molekularen Grundlagen des Gedächtnisses, während Sinnreich am Neuromuskulären Zentrum nach neuen Therapien für Muskelerkrankungen sucht.

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