In Österreich sind am Mittwoch bei einem Lawinenabgang vier Schweizer ums Leben gekommen. Dies teilte die Tiroler Bergrettung mit.
Die Lawine dürfte rund 700 Meter lang gewesen sein. Das Unglück ereignete sich am Mittwoch gegen Mittag unterhalb des 2453 Meter hohen Jochgrubenkopfes.
Die Schneemassen begruben im Gemeindegebiet von Schmirn in Tirol (Bezirk Innsbruck-Land) die Wintersportler unter sich. Betroffen war eine achtköpfige Gruppe von Tourengängern. Vier von ihnen konnten sich selbst befreien und die Rettungskräfte alarmieren.
Nachdem zunächst drei Leichen geborgen wurden, konnte am Abend auch das vierte Opfer nur noch tot geborgen werden, wie der Geschäftsführer der Tiroler Bergrettung, Peter Veider, der österreichischen Nachrichtenagentur APA sagte.
«Der Verschüttete hatte sich rund zwölf Meter unter der Oberfläche befunden», fügte er hinzu. Es waren zahlreiche Helfer im Einsatz gewesen. Laut einer Sprecherin der Polizei wurden die Überlebenden mit einem Helikopter evakuiert.
Der Notruf bei der Polizei ging um 12.40 Uhr ein. Es herrschte laut Warndienst nur eine mässige Lawinengefahr, Stufe 2 auf der fünfteiligen Skala. In der vergangenen Woche war jedoch in Tirol reichlich Neuschnee gefallen.