Im Kanton Solothurn gehen die vier Parteien CVP, GLP, BDP und EVP bei der Nationalratswahl im Oktober eine Listenverbindung ein. Die Parteien, die bereits im Kantonsrat zusammen spannen, wollen mit dem Schulterschluss «die Zersplitterung der Mitte verhindern».
Man wolle gemeinsam der Polarisierung der Schweizer Politlandschaft entgegen treten, schreiben die vier Parteien in einer Medienmitteilung vom Donnerstag. Eine Listenverbindung sei rechnerisch zwingend.
Die Parteien sehen auch gemeinsame Standpunkte, etwa bei der Energiestrategie 2050, bei der Raumplanung oder der Migrationspolitik. Sie geben sich zufrieden, wenn die beiden CVP-Sitze im Nationalrat verteidigt werden können.
Auch SP und Grüne gehen eine Listenverbindung ein, wie die Parteien bereits Anfang Juli mitgeteilt hatten. Die Sozialdemokraten wollten auch die GLP ins Boot holen.
Dem Kanton Solothurn stehen künftig nur noch sechs statt wie derzeit sieben Sitze zu. Alle sieben bisherigen Volksvertreter steigen wieder ins Rennen.