Vier weitere Schweizer Boote qualifizieren sich am vierten Tag der Ruder-WM in Amsterdam in ihren Kategorien für die Halbfinals der Top 12.
Dabei überzeugten die Leichtgewichts-Boote (Skiff und Doppelzweier) und der schwere Doppelvierer der Männer mit Laufsiegen.
Die Schweiz ist damit im Kampf um die WM-Medaillen vor der entscheidenden Phase noch mit allen fünf Männer-Booten vertreten. Ausgeschieden ist dagegen Jeannine Gmelin im schweren Skiff. Sie scheiterte in den Viertelfinals und bestreitet nun wie Merz/Rol die Klassierungsrennen um die Plätze 13 bis 24.
Während die Halbfinal-Einzüge von Leichtgewichts-Skiffier Michael Schmid (Sieger auf dem Rotsee), dem Leichtgewichts-Doppelzweier mit Mario Gyr und Simon Schürch (WM-Zweite des Vorjahrs) sowie dem schweren Doppelvierer hatte erwartet werden dürfen, kam der selbige von Barnabé Delarze im schweren Skiff eher überraschend.
Delarze weilt im Prinzip «nur» als Ersatzmann für den Doppelvierer in Amsterdam. Der erst 20-jährige Lausanner war im Einer bisher international noch nie aufgefallen und hatte auch noch nie einen Titelkampf in dieser Bootsklasse bestritten. Nun ruderte er in der prestigeträchtigsten Disziplin des Rudersports mitten in die zumindest erweiterte Weltspitze.
Seine Kollegen vom Doppelvierer zogen mit einem Vorsprung von einer knappen Bootslänge als Sieger ihres Hoffnungslaufs unter die Top 12 vor. In der Besetzung Roman Röösli/Augustin Maillefer/David Aregger/Nico Stahlberg bestimmte das Schweizer Boot, das an der letzten WM den Final erreicht und Platz 6 belegt hatte, das Rennen von Beginn weg.
Nebst dem Doppelvierer feierten auch Schmid und Gyr/Schürch Laufsiege. Sie liessen der Konkurrenz in ihren Viertelfinal-Serien keine Chance. Die beiden zu den Medaillenkandidaten zählenden Leichtgewichts-Boote befinden sich damit wie erwartet auf Kurs in Richtung Finals.