Der Serbe Viktor Troicki kehrte nach zwölfmonatiger Dopingsperre mit einem Sieg auf die ATP-Tour zurück. In Gstaad eliminiert er den als Nummer 8 gesetzten Österreicher Dominic Thiem 7:6, 6:4.
Die (umstrittene) Dopingsperre warf Viktor Troicki in der Weltrangliste zwar bis auf Platz 847 zurück, Tennis spielt der 28-jährige Serbe aber immer noch ausgezeichnet. Das bekam am Crédit Agricole Suisse Open in Gstaad der 20-jährige Österreicher Dominic Thiem (ATP 47) zu spüren. Der jüngste aktuelle Top-50-Spieler unterlag Troicki in 95 Minuten und zwei Sätzen.
Spannend verlief vor allem der erste Satz. Dominic Thiem führte 3:1 und 4:2, wehrte dann bei 4:5 drei Satzbälle ab, ging wiederum mit einem Break 6:5 in Führung und führte auch im Tiebreak nochmals 3:1 und 4:3. Troicki bewahrte hingegen nach den vergebenen Satzbällen die Ruhe und gewann im Tiebreak sechs der letzten sieben Punkte. Im zweiten Satz zog Troicki mit zwei Breaks sogleich auf 5:2 davon.
In den Achtelfinals trifft Viktor Troicki am Mittwoch oder Donnerstag entweder auf den Kasachen Andrej Golubew oder den spanischen Qualifikanten Inigo Cervantes (Sp).
Der erste der nur zwei Schweizer im Hauptfeld, der 26-jährige Walliser Yann Marti (ATP 212), beendete wegen Regens seine Partie gegen den Spanier Daniel Gimeno-Traver (ATP 87) nicht. Das Ende des Spiels wurde nach 2:38 Stunden beim Stand von 5:7, 7:6 (9:7), 5:5 (aus Martis Sicht) auf Dienstag verschoben – wegen der einbrechenden Dunkelheit. Vorher war die Partie wegen Regens im ersten Satz schon für anderthalb Stunden unterbrochen worden; anschliessend spielten die Akteure zwei Stunde lang im Nieselregen. Yann Marti wehrte vor dem Tiebreak des zweiten Satzes schon drei Matchbälle gegen den Spanier ab.