Die Überlastung einer elektrischen Leitung war mit grosser Wahrscheinlichkeit Ursache des Brandes in der Villa Rosenau in Basel vom Sonntag: Das haben laut der Staatsanwaltschaft die bisherigen Ermittlungen ergeben. Das Haus wird aus statischen Gründen abgerissen.
Die Ursache des verheerenden Brandes im linksautonomen Kulturzentrum Villa Rosenau ist geklärt: Gemäss den bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft seien mehrere Stromkabel vom Haus zu einem davor abgestellten Wohnwagen verlegt worden, heisst es in einer Mitteilung vom Dienstag. Die Überlastung der Kabel habe im Wohnwagen einen Brand ausgelöst. Dieser habe dann auf das Haus übergegriffen.
Beim Brand der besetzten Villa Rosenau an der Neudorfstrasse ist am Sonntag ein Mann leicht verletzt worden. Zwölf Bewohner konnten sich selber in Sicherheit bringen. Die zweistöckige besetzte Liegenschaft, von welcher die eine Hälfte beim Brand zerstört wurde, ist seit Jahren ein Politikum im Stadtkanton.
Baldiger Abriss
Nach dem Brand war unklar, ob der noch stehende Teil des Hauses weiter genutzt werden kann. Wie das Basler Baudepartement mitteilt, zerschlagen sich die Hoffnungen der Bewohner auf eine Rückkehr. Wegen Einsturzgefahr habe die Gebäudeversicherung Basel-Stadt verfügt, dass das Gebäude nicht mehr betreten werden darf. Das Haus bleibt abgesperrt, bis es «in nächster Zeit abgerissen wird». Die Nachnutzung des Areals werde laut der Mitteilung früher als geplant umgesetzt, dies habe der Regierungsrat beschlossen.