Schweizer Meister Volero Zürich erkämpft sich im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League zuhause gegen Eczacibasi Istanbul mit einem 3:1 zwar einen Entscheidungssatz, verliert diesen aber 12:15.
Nicht viel hätte gefehlt, und die Zürcherinnen hätten die grosse Überraschung geschafft und einer der meist genannten Anwärter auf den Champions-League-Titel trotz dem Handicap einer 0:3-Niederlage aus dem Hinspiel doch noch aus dem Wettbewerb geworfen.
In einer nervenaufreibenden Partie erkämpfte sich die Zürcherinnen vor 1350 Zuschauern in der Zürcher Saalsporthalle den angepeilten 3:1-Sieg, der sie in den «Golden Set» brachte. In diesem Entscheidungssatz auf 15 Punkte sah es für das Team von Dragutin Baltic vorerst gut aus. Beim Seitenwechsel lagen sie noch mit 8:6 vorne, doch dann kippte das Spiel plötzlich. Schliesslich war es Eczacibasis Maja Poljak, die den Krimi nach 149 Minuten mit einem Ass beendete und die Türkinnen in grosse Jubelstürme ausbrechen liess. Auf Seite von Volero war die Enttäuschung nach einem aufopferungsvollen Auftritt dementsprechend gross.
Bereits Voleros Weg in den Golden Set war die Zuschauer in der Saalsporthalle nervenaufreibend gewesen. Den ersten Satz sicherten sich die Zürcherinnen erst mit dem vierten Satzball. Natalja Mammadowa verwertete den entscheidenden Ball zum 25:23. Im zweiten Durchgang gab das Team von Trainer Dragutin Baltic nach anfänglichem 4:9-Rückstand eine sichere 21:17-Führung noch aus der Hand. Beim Stand von 25:24 für die Türkinnen schoss Bethania De la Cruz den Ball ins Out, weil Zürichs Nadja Ninkovic diesen aber noch leicht berührt hatte, glichen die Gäste zum 1:1 aus.
Mit dem Messer am Hals gewannen die Zürcherinnen den dritten und vierten Satz. Im Entscheidungssatz behielten die Türkinnen dann die Nerven und verdienten sich so die Teilnahme am «Final-Four» am 4./5. April in Stettin (Pol). Volero hingegen verpasste zum vierten Mal nach 2008, 2011 und 2014 den Einzug ins Finalturnier der besten vier Teams.