Die Voltamatte in Basel ist für 7,2 Mio. Fr. in einen vielfältigen nutzbaren Quartierpark umgestaltet worden. Die Grünanlage, die das letzte Projekt im Rahmen des Baus der Nordtangente bildet, wurde am Freitag der Bevölkerung übergeben.
Die Voltamatte hat sich bereits vor der offiziellen Einweihung zu einem beliebter Treffpunkt im dicht besiedelten St. Johann-Quartier entwickelt. Die Anlage eigne sich mit ihrer Spiellandschaft und dem zentralen Platz gut auch für Quartieranlässe, teilte das Bau- und Verkehrsdepartement am Freitag mit. Der neue Hartplatz lasse sich allenfalls auch als Eisfeld nutzen.
Die Anlage mit der restaurierten Eisbärenskulptur als Wahrzeichen umfasst unter anderem eine Spielanlage mit Wasser und Sand für die kleineren und eine grosszügige Wiese für Spiel und Sport für die grösseren Kinder. Ein besondere Attraktion ist ein Kletterparcours mit Fels- und Holzelementen.
Kreatives Spielen, Schaffen und Bauen ermöglicht der vom früheren Standort an die Voltastrasse verlegte Robi-Spielplatz. Aufgebaut wurde ein eigentliches Robi-Dorf mit sieben Gebäuden.
Das Hauptgebäude des Spieldorfs war Ende vergangenen Jahres durch einen Brand stark beschädigt worden. Die Staatsanwaltschaft ging damals von Brandstiftung aus. Zuvor war es im September auf der vorübergehend besetzten Voltamatte nach einer illegalen Party zu einem Polizeieinsatz gekommen. Randalierer hatten Baumaterial angezündet und in der Umgebung Schaufenster eingeschlagen.
Unter der Voltamatte befindet sich eine 2100 Jahre alte keltische Siedlung. Als eine der bedeutendsten keltischen Fundstellen Europas steht sie seit 2007 unter Denkmalschutz.
Der vom Grossen Rat 2010 für die Umgestaltung der Voltamatte bewilligte Kredit von 7,2 Mio. Franken konnte nach Angaben des Bau- und Verkehrsdepartements eingehalten werden. Das Bundesamt für Strassen übernimmt davon 2,9 Mio. Franken.
Der neue Robi-Spielplatz auf der Voltamatte. (Bild: Theo Scherrer/pd)