Vom Roche-Turm fielen Eispartikel

Vom Roche-Turm in Basel, dem höchsten Gebäude der Schweiz, ist am Freitag unerwartet Eisregen niedergegangen. Die Strasse, die am Hochhaus vorbeiführt, musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

Markant: Der Bau 1 des Pharmakonzerns Roche, aufgenommen vom Grossbasler Ufer aus.

(Bild: Keystone / Anthony Anex)

Vom Roche-Turm in Basel, dem höchsten Gebäude der Schweiz, ist am Freitag unerwartet Eisregen niedergegangen. Die Strasse, die am Hochhaus vorbeiführt, musste aus Sicherheitsgründen gesperrt werden.

Beim kalten Niederschlag handelte es sich nach Auskunft eines Roche-Sprechers um Eispartikel in Fingernagelgrösse. Diese fielen gemäss Informationen von «Barfi.ch» vom frühen Nachmittag an von der ganzen Fassade des 178 Meter hohen Gebäudes in die Tiefe.

Vom Eis, das sich wegen des Tauwetters löste, wurde laut dem Sprecher niemand getroffen. Aus Sicherheitsgründen wurde jedoch die Grenzachersstrasse einseitig gesperrt. Busse mussten deshalb vorübergehend umgeleitet werden, weshalb einzelne Haltestellen nicht mehr bedient werden konnten.

Noch am Freitag sollten entlang der strassenseitigen Fassade mit Planen bespannte Bauzäune aufgestellt werden. Diese sollen verhindern, dass weiter Eispartikel auf die Strasse gelangen und diese für den Verkehr wieder freigegeben werden kann, wie es bei Roche weiter hiess.

Ursache wird abgeklärt

Wieso sich an der Fassade des von den Basler Stararchitekten Herzog & de Meuron entworfenen Hochhauses Eis gebildet hat, ist noch nicht klar. Laut dem Sprecher könnte die lange Kälteperiode eine Rolle gespielt haben. Der zu Ende gehende Monat ist der kälteste Januar seit 30 Jahren. Im vergangenen Winter hatte die Fassade des 2015 eingeweiht Gebäude keine Probleme verursacht

Geklärt werden soll nun nicht nur die Ursache des Eisproblems, sondern auch die Frage, wie sich solches künftig verhindern lässt. Wichtig ist dies für Roche auch im Hinblick auf den geplanten Bau 2, der den Bau 1 um 27 Meter überragen soll.

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