Von der Polizei kontrolliertes Auto in Schattdorf UR geklaut

Der unbekannte Begleiter des am Mittwochmorgen in Rickenbach SZ bei einer Polizeikontrolle getöteten Moldawiers hält sich möglicherweise bereits in Italien auf. Zudem gab die Polizei bekannt, dass das kontrollierte Auto in der Nacht auf Mittwoch in Schattdorf UR gestohlen worden war.

Der Komplize im zweiten gestohlenen Auto ist möglicherweise nach Italien geflüchtet (Bild: sda)

Der unbekannte Begleiter des am Mittwochmorgen in Rickenbach SZ bei einer Polizeikontrolle getöteten Moldawiers hält sich möglicherweise bereits in Italien auf. Zudem gab die Polizei bekannt, dass das kontrollierte Auto in der Nacht auf Mittwoch in Schattdorf UR gestohlen worden war.

In der Industriezone in Schattdorf seien in der Nacht auf Mittwoch vier Einbrüche verübt worden, teilte die Urner Kantonspolizei am Donnerstag mit. Dabei wurden verschiedene Geräte, Bargeld sowie zwei Autos gestohlen. Die Polizei schrieb die Fahrzeuge sofort zur Fahndung aus.

Eines davon konnte eine Patrouille mit zwei Schwyzer Polizisten am Mittwoch um 6 Uhr auf der Ibergereggstrasse in Rickenbach anhalten. Dabei kam es zu einer tödlichen Schussabgabe. Ein 24-jähriger Moldawier kam ums Leben, sein Komplize schaffte die Flucht.

Die Polizei schliesst nun laut Medienmitteilung nicht aus, dass der weiterhin flüchtige Mann im zweiten Fahrzeug, welches in dieser Nacht in Schattdorf entwendet und mit gestohlenen Urner Kontrollschildern versehen wurde, die Grenze in Stabio TI in Richtung Italien am Mittwochmorgen passiert hat.

Im Fahrzeug, welches die Polizei in Rickenbach stoppte, konnte sie diverse Geräte sicherstellen, welche in Schattdorf geklaut wurden.

Zudem teilte die Schwyzer Kantonspolizei mit, dass es sich beim Todesopfer um einen 24-jährigen Moldawier handle, welcher wegen Widerhandlungen gegen das Ausländerrecht durch eine Amtsstelle des Kantons Zürich zur Verhaftung ausgeschrieben sei.

Die Ermittlungen der kantonalen Staatsanwaltschaft mit Unterstützung des Forensischen Instituts Zürich, des Instituts für Rechtsmedizin der Uni Zürich und der Zuger Polizei zum Tathergang und zur Todesursache würden laufen, heisst es in der Mitteilung weiter. Zum Stand der Ermittlungen könnten zur Zeit keine weiteren Angaben gemacht werden.

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