Eines der beiden schwer verletzten Lawinenopfer von Nendaz ist am Donnerstag gestorben. Die zwei Variantenfahrer waren nach dem Lawinenunglück von Mittwoch ins Spital Sitten gebracht worden. Dies ist bereits der dritte Lawinentote im Wallis innerhalb von drei Tagen.
Der Zustand des zweiten Schwerverletzten sei weiterhin kritisch, teilte das Spital Sitten mit. Er liege weiterhin auf der Intensivstation. Mehr Informationen wurden nicht bekannt gegeben.
Der Verstorbene war zusammen mit fünf Skitourenfahrern im Alter von 15 bis 55 Jahren im Mont-Fort-Massiv unterwegs gewesen. Beim Aufstieg auf den Bec des Etagnes wurden sie kurz vor 10.30 Uhr von einer Lawine überrascht – die Skis auf dem Rücken.
Vier Personen wurden dabei verschüttet und verletzt, zwei von ihnen schwer. Die zwei übrigen, die nur teilweise verschüttet worden waren, kamen ohne Verletzungen davon.
Bereits zehn Lawinentote in diesem Winter
Ebenfalls am Mittwoch hatte ein 20-jähriger Schwede bei einem Lawinenunglück in Nendanz sein Leben verloren. Am Vortag war zudem eine 52-jährige Walliserin im Val d’Anniviers abseits der Pisten tödlich von einer Lawine erfasst worden.
Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur sda sind somit in diesem Winter bisher zehn Personen durch Lawinen ums Leben gekommen, mehrheitlich Touren- und Variantenfahrer. Im vorangehenden Winter wurden insgesamt 19 tödliche Lawinenunfälle registriert. Der langjährige Durchschnitt liegt bei 25 Lawinentoten.