Der Industriekonzern Von Roll hat im Geschäftsjahr 2016 zwar den Verlust etwas reduziert. Der Konzern verharrt aber mit einem Fehlbetrag von 30,29 Millionen Franken weiter in tiefroten Zahlen. 2015 lag der Verlust bei 34,9 Millionen Franken.
Erneut sank auch der Umsatz. Er reduzierte sich innert Jahresfrist um 7,5 Prozent auf 328,1 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Beim Betriebsergebnis (EBIT) resultierte ein Minus von 20,1 Millionen Franken, nach einem Fehlbetrag von 23,0 Millionen Franken im Vorjahr.
Dank Optimierungen, der Konsolidierung und Modernisierung von Produktionsstandorten sei es gelungen die operative Leistung zu verbessern, schreibt Von Roll. Im zweiten Halbjahr 2016 seien die Massnahmen zur Neuausrichtung des Konzerns erheblich ausgeweitet worden.
Die daraus resultierenden Restrukturierungskosten und ausserordentlichen Wertberichtigungen werden für das Gesamtjahr auf 13,9 Millionen Franken beziffert. Die Gesamtkostenbasis soll damit für 2017 um mehr als 18 Millionen Franken gesenkt werden.
Zu den getroffenen Massnahmen gehören unter anderem die Optimierung des Produkteportfolios und die Senkung der Personal- und Verwaltungskosten. Der Personalbestand sank denn auch innert Jahresfrist um fast 15 Prozent auf 1703 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Von Roll ist gut ins laufende Geschäftsjahr gestartet. In den ersten beiden Monaten habe ein positives Nettoergebnis verzeichnet werden können, schreibt das Unternehmen. Gestützt auf einen soliden Auftragseingang sei man für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2017 zuversichtlich.