Die Luft in der Schweiz ist seit 1985 deutlich sauberer geworden, die meisten Grenzwerte werden eingehalten. Gesunken, aber immer noch zu hoch ist allerdings die Belastung durch Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon.
Diese drei Schadstoffe stellten in der ganzen Schweiz ein lufthygienisches Problem dar, schreibt das Bundesamt für Umwelt (BAFU) im am Freitag veröffentlichten Bericht zur Luftbelastung 2015. Die Folgen sind Krankheiten, vorzeitige Todesfälle, aber auch Schäden an Pflanzen und Gebäuden.
Der Grenzwert für Ozon wurde im Hitzesommer 2015 in der ganzen Schweiz flächendeckend überschritten. Besonders unter der Ozonbelastung zu leiden hatte die Bevölkerung im Tessin sowie in Orten auf rund 1000 Metern über Meer.
Zu hohe Konzentrationen von Stickstoffdioxid und Feinstaub wurden vor allem in den Städten gemessen. Auf dem Land wurden diese Grenzwerte meist eingehalten.
Obwohl in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte in der Reinhaltung der Luft erzielt wurden, sei das gesetzlich verankerte Ziel einer sauberen Luft noch lange nicht erreicht, schreibt das BAFU im Bericht. Weitere Massnahmen seien erforderlich.