Ein in einem südafrikanischen Gefängnis in Anwesenheit von Journalisten verprügelter Häftling ist tot. Der Gefangene starb wenige Stunden nach dem Vorfall während des Besuchs der Reporter in dem Hochsicherheitsgefängnis von Groenpunt in Deneysville.
Die Todesursache sei noch unklar, sagte eine Vertreterin der örtlichen Behörde am Freiag. Mehrere Journalisten, die eine Parlamentariergruppe zu einem Besuch im Gefängnis begleiteten, hatten am Mittwoch gesehen, wie Wärter einen Häftling verprügelten.
Die Insassen des Gefängnisses hatten am 7. Januar aus Protest gegen die Qualität des Essens gemeutert, mehrere Wärter angegriffen und ihre Zellen in Brand gesetzt. Dabei waren 50 Häftlinge und 9 Wärter verletzt worden. 500 Insassen waren daraufhin in andere Gefängnisse verlegt worden.
Zum Vorfall am Mittwoch sagte die Behörden-Vertreterin der Zeitung „The Star“, der Häftling habe gemeinsam mit zwei anderen Gefangenen einen Wärter angegriffen und mit einem Messer schwer verletzt. Die Wärter seien mit der „notwendigen Gewalt“ eingeschritten.
Demnach hatte der attackierte Wärter gegen die Angreifer eine Untersuchung eingeleitet, nachdem ein anderer Häftling diesen Diebstahl vorgeworfen hatte.