Die Mitarbeiter der Lonza verzichten vorläufig auf den angedrohten Warnstreik. Dies, weil das Management des Feinchemiekonzerns diverse Zugeständnisse gemacht hat, wie die Gewerkschaften Unia und Syna am Montagabend mitteilten.
So werde die Konsultationsfrist verlängert. Sie dauert neu bis zum 31. Dezember. Ursprünglich waren nur 12 Tage vorgesehen.
Bis zum 1. März 2013 werden zudem keine Kündigungen ausgesprochen. Es werden auch Verhandlungen geführt zu Abfederungsmassnahmen. Weiter soll unter Einbezug der Sozialpartner eine Task Force Massnahmen zur Verbesserung der industriepolitischen Rahmenbedingungen erarbeiten.
Zudem habe Lonza gegenüber den Sozialpartnern offene und transparente Informationen zugesichert bezüglich allen relevanten Unternehmensdaten.
Der Basler Feinchemiekonzern Lonza hatte Ende Oktober bekannt gegeben, an seinem grössten Standort Visp VS 400 der rund 2800 Stellen zu streichen. Zudem fallen weltweit 100 Arbeitsplätze in der Verwaltung weg.
Die Walliser Kantonsregierung und die Gewerkschaften reagierten mit Unverständnis. Die Belegschaft drohte mit einem Warnstreik, sollten zentrale Forderungen nicht erfüllt werden.