Vorläufiges Ergebnis: Opposition gewinnt Wahlen in Guyana

Das kleine südamerikanische Land Guyana steht vermutlich vor einem Machtwechsel. Nach vorläufigen offiziellen Ergebnissen kam das Oppositionsbündnis des Ex-Generals David Granger bei den Parlamentswahlen am Montag auf die meisten Stimmen.

Das kleine südamerikanische Land Guyana steht vermutlich vor einem Machtwechsel. Nach vorläufigen offiziellen Ergebnissen kam das Oppositionsbündnis des Ex-Generals David Granger bei den Parlamentswahlen am Montag auf die meisten Stimmen.

Es setzte sich vor die linksgerichtete Regierungspartei des amtierenden Präsidenten Donald Ramotar. Fast 207’000 Wähler stimmen den Angaben zufolge für Grangers Bündnis APNU (A Partnership for National Unity) und nur 201’500 für die seit mehr als zwei Jahrzehnten regierende People’s Progressive Party/Civic (PPP/C).

Staatschef Ramotar erkannte das Wahlergebnis allerdings nicht an und forderte eine komplette Neuauszählung. Zum Präsidenten wird der Kandidat der Partei ernannt, die bei den Parlamentswahlen die meisten Stimmen erhält. Er ernennt auch das Kabinett und bestimmt die Richtlinien der Politik.

Die ehemalige britische Kolonie Guyana grenzt an Brasilien, Venezuela, Suriname und den Atlantik und wurde 1966 unabhängig. Das englischsprachige Land hat knapp 800’000 Einwohner und ist ethnisch gespalten in eine indisch- sowie eine afrikanischstämmige Bevölkerung.

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