Bayern München und der FC Barcelona steigen mit Vorteilen in die Rückspiele der Champions-League-Viertelfinals (20.45).
Der deutsche Meister reiste mit einem 2:0 nach Turin, Barça reicht zuhause gegen Paris St-Germain nach dem 2:2 vor acht Tagen bereits ein 0:0 oder 1:1.
So überlegen wie noch kein Team zuvor sicherten sich die Bayern am letzten Samstag den Titel in der Bundesliga. Nun hat die Mannschaft von Jupp Heynckes Blut geleckt, zumal die historische Chance auf den Gewinn des Triples winkt. Der Meistertitel werde seinem Team noch einmal einen «Push» geben, sagte Manuel Neuer vor der Partie in Turin. Nächste Hürde für die Münchner auf dem Weg in den Final am 25. Mai im Wembley in London ist die Partie in Turin. «Wir werden uns nicht hinten reinstellen sondern werden auf Sieg spielen», sagte Captain Philipp Lahm. Verzichten müssen die Bayern auf die verletzten Holger Badstuber und Toni Kroos, Xherdan Shaqiri dürfte auf der Bank Platz nehmen. Juventus ist nach dem schwachen Auftritt im Hinspiel auf Rehabilitation aus. «Es war das wohl schwächste Europacupspiel meiner Karriere», gab Torhüter Gianluigi Buffon unumwunden zu.
Messi fraglich
Spielt Lionel Messi oder spielt er nicht? Diese Frage stand im Zentrum des Interesses vor dem Rückspiel zwischen dem FC Barcelona und Paris St-Germain im Camp Nou. Der 25-jährige Argentinier, viermal in Folge Weltfussballer des Jahres und mit acht Toren hinter Cristiano Ronaldo zweitbester Torschütze in der laufenden Champions League, hatte sich im Hinspiel eine Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen. Messis Einsatz ist fraglich, auch wenn er in den vergangenen Tagen mit dem Team trainierte.
Mit Zlatan Ibrahimovic und Ezequiel Lavezzi gastiert eines der gefährlichsten Sturmduos Europas im Camp Nou. Vor allem Ibrahimovic, der trotz neun nationalen Meistertiteln noch immer auf einen Triumph in der Königsklasse wartet, dürfte besonders motiviert sein, es seinen alten Kollegen zu zeigen. Sein Abgang aus Barcelona nach der Saison 2009/1010 verlief nicht ohne Nebengeräusche. In seiner 2011 erschienenen Biografie verlor der Schwede über den damaligen Barça-Trainer Pep Guardiola sowie Messi und Co. kein gutes Wort. Bei PSG, das seine letzten drei Auswärtsspiele in der Champions League gewonnen hat, meldeten sich die Innenverteidiger Thiago Silva und Alex wieder zurück.