Vorzeitiges Saisonende für Räikkönen

Lotus-Pilot Kimi Räikkönen wird die beiden letzten Formel-1-Rennen der Saison in Austin (17. November) und São Paulo (24. November) verpassen. Dem Finnen machen Rückenprobleme zu schaffen.

Fehlt an den letzten beiden GP: Kimi Räikkönen (Bild: Si)

Lotus-Pilot Kimi Räikkönen wird die beiden letzten Formel-1-Rennen der Saison in Austin (17. November) und São Paulo (24. November) verpassen. Dem Finnen machen Rückenprobleme zu schaffen.

Räikkönen müsse sich deswegen einer Operation unterziehen, berichteten die finnische Zeitung «Turun Sanomat» und das Fachportal «autosport.com». Der Eingriff soll am Donnerstag in Salzburg vorgenommen werden, sagte Räikkönens Manager Steve Robertson. Danach müsse der 34-Jährige, der in der kommenden Saison für Ferrari fahren wird, für vier Wochen pausieren. «Kimi kann sich keinen weiteren Aufschub mehr leisten. Es ist unheimlich wichtig, das Problem jetzt in den Griff zu kriegen, damit er die Saison 2014 gesund und fit in Angriff nehmen kann», so Robertson. Das Lotus-Team bestätigte am Sonntagnachmittag das vorzeitige Saisonende Räikkönens.

Räikkönen hat in dieser Saison schon mehrfach über Rückenprobleme geklagt. Schon in Singapur Ende September hätte er deshalb beinahe auf eine Rennteilnahme verzichtet. Wer neben dem Genfer Romain Grosjean die letzten beiden Rennen fahren wird, ist offen. «Das Team wird zu gegebener Zeit bekanntgeben, wer der Ersatzfahrer in den USA und Brasilien ist», teilte Lotus mit. Der italienische Testfahrer Davide Valsecchi, der Vorgänger des Aargauers Fabio Leimer als GP2-Champion, gilt als aussichtsreichster Kandidat.

Vor dem letzten Grand Prix in Abu Dhabi war Räikkönen am Tag vor den freien Trainings dem Rennplatz ferngeblieben und hatte für gehörigen Wirbel gesorgt. Er wies öffentlich auf den nicht erhaltenen (Millionen-)Lohn hin und drohte damit, dass er keine weiteren Rennen für Lotus mehr bestreiten werde, sofern sich an dieser Situation nichts ändere. Vor diesem Hintergrund erscheint der Zeitpunkt der Operation zumindest verdächtig. Zumal Räikkönen laut «BBC Sport» am vergangenen Donnerstag im Ferrari-Werk zu einer Sitzprobe war und sich dort auch mit Teamchef Stefano Domenicali getroffen hatte.

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