Alexis Vuillermoz sorgt in der 8. Etappe für den ersten französischen Etappensieg der 102. Tour de France.
Alexis Vuillermoz war im zwei Kilometer langen Schluss-Aufstieg zur 2 km langen Mûr-de-Bretagne der Stärkste. Vuillermoz gewann schliesslich 5 Sekunden vor dem Iren Daniel Martin und 10 Sekunden vor dem Spanier Alejandro Valverde, der eine grössere Gruppe mit fast allen Favoriten anführte.
Im Gesamtklassement gab es an der Spitze keine Veränderung. Der Brite Chris Froome liegt weiterhin 11 Sekunden vor dem Slowaken Peter Sagan und 13 Sekunden vor dem Amerikaner Tejay van Garderen. Einen kleinen Rückschlag kassierte indes der Italiener Vincenzo Nibali. Der Titelverteidiger musste im Finale abreissen lassen und verlor 10 Sekunden auf die Gruppe um Froome.
Vuillermoz hatte seine Qualitäten in derart kurzen Rampen schon in der 3. Etappe hinauf zur Mauer von Huy offenbart. Dort hatte der Franzose hinter dem Spanier Joaquim Rodriguez und Froome Platz 3 belegt. In der Bretagne aber liess er seinen Gegnern keine Chance. Vuillermoz attackierte 700 m vor dem Ziel. Daniel Martin versuchte die Lücke zu schliessen, kam aber nicht mehr heran.
Vuillermoz bestreitet erst seine dritte Saison auf der Strasse. Der 27-jährige Jurassier war zuvor als Mountainbiker unterwegs. Letztes Jahr hatte er den Giro d’Italia als Elfter beendet.
Einen guten Eindruck hinterliess auch der Luzerner Mathias Frank, der im Finale in der Gruppe von Valverde und Froome mithalten konnte und die Etappe als 25. beendete. In der Gesamtwertung ist Frank als 22. weiterhin der beste Schweizer, mit allerdings knapp vier Minuten Rückstand auf Leader Froome.