Nachdem die Waadtländer Weinkellerei Jean & Pierre Testuz SA aus dem bekannten Weinbaugebiet Lavaux wegen eines Strafverfahrens Schlagzeilen machte, beklagt sie einen Imageverlust. Sie räumt zugleich ein, 900 Liter Wein der Kontrolle des Bundes unterschlagen zu haben.
Das einer der Mitarbeitenden den Wein vor der Kontrolle versteckt habe, sei eine «Dummheit», sagte Tobias Mathier, Generaldirektor des Unternehmens, in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview mit der Zeitung «24 heures».
Dass man jedoch in den gleichen Topf mit anderen laufenden Affären im Zusammenhang mit illegalen Weinverschnitten geworfen worden sei, habe grossen Schaden verursacht. So habe die Weinkellerei einige Kunden und Lieferanten verloren.
Der entstandene Verlust belaufe sich auf ungefähr zwei Millionen Franken, sagte Mathier im Interview. Gegen die Weinkellerei läuft ein Strafverfahren. Sie soll ungefähr 900 Liter Wein im Wert von rund 4000 Franken der Kontrolle unterschlagen haben. Das entspricht 0,082 Prozent der Jahresproduktion der Jean & Pierre Testuz SA.