Die Zahl der in der Schweiz tätigen Grenzgängerinnen und Grenzgänger ist vergangenes Jahr zwar um weitere 3,1 Prozent gestiegen. Es handelt sich aber um das tiefste jährliche Wachstum in den vergangenen fünf Jahren.
Zwischen 2009 und 2014 stieg die Zahl der Grenzgänger von 221’600 auf 287’100 Personen. Dies entspricht einer Zunahme von 29,6 Prozent. Im gleichen Zeitraum wuchs die Gesamtzahl der Erwerbstätigen in der Schweiz um 9,9 Prozent, von 4,56 auf 5,01 Millionen.
Von den 287’100 ausländischen Grenzgängern Ende 2014 waren 64,2 Prozent Männer und 35,8 Prozent Frauen. 52,4 Prozent der Grenzgänger hat ihren Wohnsitz in Frankreich, 23,7 Prozent in Italien und 20,4 Prozent in Deutschland, wie das Bundesamt für Statistik am Montag bekanntgab.
Rund vier Fünftel aller Grenzgänger arbeiten in drei Grossregionen: 34,8 Prozent sind in der Genferseeregion tätig, 23,4 Prozent in der Nordwestschweiz und 21,5 Prozent im Tessin. In absoluten Zahlen ist die Grenzgängerzahl in der Genferseeregion mit 99’900 am höchsten.
Im Bezug auf den Anteil an allen Erwerbstätigen machen die fast 100’000 in der Genferseeregion aber nur 10,7 Prozent aus. Auch in der Nordwestschweiz bilden die Grenzgänger knapp 10 Prozent aller Erwerbstätigen. Höher ist der Anteil im Tessin, wo 26,2 Prozent aller Erwerbstätigen Grenzgänger sind.
Die meisten Grenzgänger, fast 62 Prozent, arbeiteten im Dienstleistungssektor. In der Industrie waren 37,4 Prozent tätig, in der Landwirtschaft nur 0,7 Prozent.