Wahrscheinlich 50 Tote durch Zugunglück in Kanada

Die kanadische Polizei geht nach der Tankzug-Explosion in der Provinz Québec nunmehr von 50 Todesopfern aus. 20 Menschen seien getötet worden, 30 weitere Menschen, die vermisst wurden, seien «wahrscheinlich» ebenfalls bei der Explosion ums Leben gekommen, sagte Polizeisprecher Michel Forget am Mittwochabend.

Die Trümmer des verunglückten Zugs in Kanada (Archiv) (Bild: sda)

Die kanadische Polizei geht nach der Tankzug-Explosion in der Provinz Québec nunmehr von 50 Todesopfern aus. 20 Menschen seien getötet worden, 30 weitere Menschen, die vermisst wurden, seien «wahrscheinlich» ebenfalls bei der Explosion ums Leben gekommen, sagte Polizeisprecher Michel Forget am Mittwochabend.

Die Polizei habe die Angehörigen der Opfer getroffen.

Der mit Rohöl beladene Zug war in der Nacht zum Samstag führerlos durch den Touristenort Lac-Mégantic gerast und entgleist. Mehrere Kesselwagen explodierten. Durch den dadurch ausgelösten Grossbrand wurde das Zentrum des 6000-Einwohner-Ortes zerstört.

Das US-Bahnunternehmen The Montreal, Maine & Atlantic macht einen Bahnangestellten für die Explosion verantwortlich. «Die Handbremsen in dem Zug waren nicht ordnungsgemäss angezogen, und dies lag in der Verantwortung des Ingenieurs», sagte der Vorsitzende des Unternehmens, Edward Burkhardt, bei einem Besuch der Unglücksstelle in Lac-Mégantic.

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