Stéphane Walker rettet die Schweizer Ehre an den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Ostrava. Trotz Patzern bei den ersten zwei Sprüngen qualifiziert er sich für die Kür vom Samstagabend.
Der 26-jährige Walliser bangte kurz um die Qualifikation. Nach der ersten Minute seines Kurzprogramms drohte ihm bei der sechsten Teilnahme zum zweiten Mal nach 2015 das Verpassen des Finals. Sowohl beim dreifachen Axel wie beim dreifachen Lutz blieb er nur mit Mühe auf den Schlittschuhen; nach dem Axel musste er mit der Hand abstützen. Wegen dieser Patzer musste sich Walker mit einer Wertung von 62,68 Punkten begnügen. Vor zwei Monaten in Warschau hatte er für ein gut gelungenes Kurzprogramm 70,58 Punkte erhalten. Am Ende reichte es ihm zu Platz 19. 24 Akteure dürfen die Kür laufen.
In Führung liegt vor der Kür mit fast zehn Punkten Vorsprung der in Kanada geborene Spanier Javier Fernandez, der vom einstigen Superstar Brian Orser trainiert wird. Fernandez triumphierte an allen Europameisterschaften seit 2013 und auch an den letzten beiden Weltmeisterschaften.