Wallis will Strassenverkauf „fremder“ Aprikosen verbieten

Das Wallis will den Strassenverkauf von nicht einheimischen Aprikosen verbieten. Der Kanton begründet dies mit seiner Qualitäts- und Absatzstrategie und der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung.

Aprikose aus dem Wallis (Archiv) (Bild: sda)

Das Wallis will den Strassenverkauf von nicht einheimischen Aprikosen verbieten. Der Kanton begründet dies mit seiner Qualitäts- und Absatzstrategie und der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung.

Die Zahl der Verkaufsstände mit Gemüse und Früchten „aus Walliser Produktion“ nehme seit Jahren laufend zu, stellt die Walliser Kantonsregierung in einer Mitteilung vom Freitag fest.

Die verkauften Produkte, am häufigsten Aprikosen, hätten in den meisten Fällen jedoch keinerlei Bezug zum Wallis. Es handle sich um importierte Produkte, welche die erforderlichen Qualitätskriterien nicht erfüllten. Aus diesem Grund gebe es kein Recht, sie unter der „Marke Wallis“ zu vertreiben.

Schlecht fürs Image

Der regionale Anschein, den die Strassenverkäufer erweckten, würden die Konsumentinnen und Konsumenten in die Irre führen, heisst es weiter. Diese Unübersichtlichkeit wirke sich für die Walliser Landwirtschaft und deren Qualitätsimage katastrophal aus.

Der Vorsteher des Departementes für Volkswirtschaft, Energie und Raumentwicklung, Jean-Michel Cina, lässt nun analysieren, ob im Rahmen der bestehenden Gesetze ein Verbot jeglicher nicht aus Walliser Produktion stammender Früchte und Gemüse erlassen werden könnte. Die entsprechenden Massnahmen sollen in Absprache mit den betroffenen Landwirtschaftsvertretern koordiniert werden.

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