Die Walliser SP will mit Thomas Burgener einen Sitz im Ständerat erobern. Am Parteikongress in Fully nominierten die rund 200 Delegierten den ehemaligen Regierungs- und Nationalrat per Akklamation zum Ständeratskandidaten, wie die Partei mitteilte.
Der heute 60-jährige Oberwalliser sass von 1997 bis 1999 im Nationalrat. Danach wurde Burgener als Nachfolger von Peter Bodenmann in den Walliser Staatsrat gewählt. 2009 trat er aus der Walliser Regierung zurück.
Nun will Burgener zurück in die Politik. Bereits im Dezember hatte er seine Ambitionen für einen Ständeratssitz angemeldet. Die beiden Walliser Sitze im Ständerat sind allerdings seit 140 Jahren in den Händen der CVP.
Für die Nationalratswahlen nominierte die Walliser SP am Samstag sieben Kandidaten. Angeführt wird die Liste von Nationalrat Mathias Reynard. Der zweite Bisherige, Stéphane Rossini, tritt nicht mehr zur Wahl an.
Das Wallis hat neu acht Sitze im Nationalrat statt sieben wie bisher. SVP und FDP, die derzeit einen Sitz halten, streben einen zweiten an. Die CVP möchte den vierten Sitz, den sie bei den letzten Wahlen an die SP verloren hatte, wieder zurückholen. Die SP ihrerseits will die beiden Sitze verteidigen.