In der Hoffnung auf einen Zuchterfolg hat der Zoo von Washington sich tiefgekühltes Sperma eines Pandabären in China besorgt. Der Zoo hofft, dass seine Pandabärin Mei Xiang nach einer Befruchtung mit dem Sperma in den kommenden Wochen trächtig wird.
Wie der Zoo der US-Hauptstadt am Dienstag mitteilte, kehrte Caitlin Burrell vom Smithsonian Conservation Biology Institute am Sonntag mit Sperma aus einem Panda-Zentrzm im Südwesten Chinas zurück. Es stamme von einem neunjährigen Pandamännchen namens Hui Hui, das bislang noch keine Nachkommen gezeugt habe.
Die Zucht mit in Gefangenschaft lebenden Pandas ist äusserst schwierig. Der Washingtoner Zoo wies in seiner Erklärung darauf hin, dass derzeit 392 Riesenpandas unter menschlicher Obhut leben. Wissenschaftler hofften, die Zahl auf 500 Exemplare zu erhöhen. In freier Wildbahn leben nach offiziellen chinesischen Angaben vom Februar knapp 1900 Pandabären.
Mei Xiang hat bereits zwei Junge zur Welt gebracht, die überlebten. Sie wurden von dem einzigen Männchen im Washingtoner Zoo, Tian Tian, gezeugt. Mit Hui Hui will der Zoo aber eine «genetisch wertvollere» Zucht ermöglichen.