Wasserrohrbruch beim Olympischen Komitee in Lausanne

Ein Wasserrohrbruch hat am Sonntagmorgen den Keller am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne unter Wasser gesetzt. Grosse Wassermengen ergossen sich ins Untergeschoss. Dort ist unter anderem das Archiv des Komitees.

Das Wasser stand zeitweise 40 Zentimeter hoch (Bild: PCI/SPSL) (Bild: sda)

Ein Wasserrohrbruch hat am Sonntagmorgen den Keller am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne unter Wasser gesetzt. Grosse Wassermengen ergossen sich ins Untergeschoss. Dort ist unter anderem das Archiv des Komitees.

Die rund 150 Angestellten des IOC müssen an andere Standorte ausweichen. Das Wasserrohr war am frühen Morgen in der Nähe des IOC-Sitzes geplatzt. Grund dürfte Überalterung sein. 2014 hätte das Rohr ausgewechselt werden sollen.

Ein Zusammenhang mit den starken Regenfällen vom Wochenende besteht nicht. Die Leitung konnte nach zwei Stunden abgestellt werden, teilten die Lausanner Wehrdienste mit.

Neben dem IOC-Sitz wurden auch eine Berufsschule, Restaurants, ein Campingplatz und eine Strasse beschädigt. Die Schäden am IOC-Sitz sind aber am bedeutendsten. Im dortigen Keller sind eine Tiefgarage, IOC-Archive und die Rechner des Komitees. Das Wasser schoss wie eine Fontäne aus dem Leck in die Höhe. Die in der Nähe verlaufende Autobahn musste bis 11 Uhr gesperrt werden.

Archiv teilweise beschädigt

Gut 100 Rettungskräfte standen im Einsatz und pumpten das Wasser ab. Es stand im Keller des IOC zeitweise 40 Zentimeter hoch. Die ergriffenen Massnahmen sollten nach Informationen vom späteren Nachmittag die Schäden in Grenzen halten.

In der Nacht auf Montag sollten die Archivmaterialien geborgen werden. Weitere Priorität war, die Technik des IOC wieder in Gang zu bringen. IOC-Generaldirektor Christophe Dekepper sagte, das Untergeschoss sei mindestens bis Mittwoch nicht benutzbar. Er schätzte, dass die Feuchtigkeit bis zu 30 Prozent des Archivs in Mitleidenschaft gezogen haben könnte.

Für die Schäden kommt die Versicherung der Stadt Lausanne auf, erklärte der Lausanner Baudirektor Olivier Français.

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