Ein Wasserschaden in einem Lagergebäude hat die Polizei und die Feuerwehr im aargauischen Hausen am Samstag zu einer illegalen Hanf-Indooranlage geführt. Der mutmassliche Eigentümer der professionellen Anlage, ein 59-jähriger Schweizer, wurde festgenommen.
Am Samstagmorgen wurde in einem Lagergebäude in Hausen ein Wasserschaden entdeckt. In der Folge rückten die Feuerwehr und die Regionalpolizei aus. Als sich diese Zutritt zu den Räumen verschafften, stiessen sie im Untergeschoss auf eine professionelle Hanf-Indooranlage.
In mehreren Räumen wurden 650 Hanfpflanzen entdeckt, wie die Aargauer Kantonspolizei am Montag mitteilte. Der mutmassliche Betreiber der Anlage erschien wenige Minuten später im Gebäude.
Der Mann wurde festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Brugg-Zurzach leitete gegen den Schweizer eine Strafuntersuchung ein.
Immer mal wieder technische Probleme
Bereits im Juni 2013 hatten Wasserschäden in Wohnungen in Trimbach SO die Polizei zu einer Hanf-Indooranlage geführt. Wegen der Bewässerung der mehreren Hundert Hanfpflanzen entstanden Überschwemmungen in den darunterliegenden Wohnungen.
Zwei Wochen zuvor hatten technische Probleme in der Stadt Luzern eine illegale Hanfanlage auffliegen lassen. Der hohe Stromverbrauch für die Hanfplantage brachte am 15. Juni in einem Haus im Maihofquartier die Stromleitungen zum Glühen und verursachte einen Brand.