Stanislas Wawrinka verpasst seinen elften Final auf der ATP-Tour. Der Waadtländer scheitert im Halbfinal des Sandturniers von Casablanca am Spanier Tommy Robredo 6:1, 3:6, 2:6.
22 Minuten lang lief für Wawrinka bei seinem zweiten Halbfinal in diesem Jahr alles nach Plan. Er war der deutlich aktivere Spieler, trat bei strahlendem Sonnenschein aggressiv und nahezu fehlerfrei auf. Bei eigenem Aufschlag geriet er nie in Bedrängnis. Alles deutete im sechsten Duell gegen den ehemaligen Weltranglisten-Fünften auf den zweiten Sieg von Wawrinka.
Robredo, der nach einer langen Verletzungspause zu Beginn des letzten Jahres in den letzten zwölf Monaten fast 400 Weltranglisten-Plätze gutgemacht hat (ATP 72), wendete die Partie in erster Linie, weil der Schweizer deutlich nachliess. Wawrinka leistete sich zahlreiche unerzwungene Fehler und geriet bei eigenem Service beinahe immer unter Druck. Die Aufholjagd im zweiten Satz vom 0:5 zum 3:5 mit zwei vergebenen Breackchancen zum 4:5 war nur ein Strohfeuer. Im Entscheidungssatz verlor er vollends den Tritt. Dreimal gab er seinen Aufschlag ab; mit dem zweiten Service verlor alle sieben aufgespielten Punkte.
Wawrinka hatte das Turnier in Casablanca bei seiner zuvor einzigen Teilnahme 2010 gewonnen.