Stanislas Wawrinka (ATP 10) erreicht in Paris die 2. Runde. Der Romand besiegt den Holländer Thiemo De Bakker (ATP 95) 7:5, 6:3, 6:7 (1:7), 7:5.
Wawrinka hätte um einiges früher in die Garderobe verschwinden können, wenn er seine Chancen konsequent genutzt hätte. Im dritten Durchgang hatte er beim Stande von 3:1 und 40:15 zwei Chancen zum Doppelbreak, spielte dann aber nicht konsequent genug. Im Tiebreak zwang ihn dann ein wahres Fehlerfestival in die Verlängerung. Auch im vierten Satz musste er lange kämpfen, vermied aber ein zweites Tiebreak mit einem Servicedurchbruch im zwölften Game. De Bakker erleichterte ihm aber die Aufgabe im letzten Game mit vier Eigenfehlern, auch beim Siegpunkt landete eine Rückhand im Netz.
Nachdem Wawrinka vor 13 Tagen in Rom wegen einer Oberschenkelverletzung nicht zur 2. Runde hatte antreten können, stellten sich Fragen zu seinem Gesundheitszustand. Zumindest äusserlich war aber von einem Handicap nichts zu spüren, er verlieh seinen Bällen den gewohnten Druck und fand mit zunehmender Spieldauer mehr in den Rhythmus. Er diktierte die Mehrheit der Ballwechsel und sein Statistikblatt wies am Schluss 55 Gewinnschläge und 50 unerzwungene Fehler aus.
Wawrinkas nächster Gegner ist entweder der Kanadier Vasek Pospisil (ATP 103) oder der Argentinier Horacio Zeballos (ATP 46).
Einen erfolgreichen ersten Auftritt hatte auch Novak Djokovic. Der Weltranglisten-Erste überwand das belgische Talent David Goffin in drei hart umkämpften Sätzen.
Die Partie von Stefanie Vögele gegen die Britin Heather Watson fiel dem Regen zum Opfer und musste verschoben werden.