Stan Wawrinka setzt sich in der 2. Runde des Australian Open ohne die geringsten Probleme 6:3, 6:4, 6:4 gegen den Amerikaner Steve Johnson (ATP 30) durch.
Wawrinka zeigte sich wesentlich souveräner als bei seinem Fünfsatz-Sieg in der 1. Runde gegen Martin Klizan. Der mit Service und Vorhand hart schlagende, aber einfach auszurechnende Johnson konnte ihn kaum je in Bedrängnis bringen. In allen drei Sätzen gelang ihm relativ früh ein Break – zum 4:2 im ersten, zum 3:2 im zweiten und zum 2:1 im dritten. Das reicht, denn selber wehrte der Australian-Open-Champion von 2014 alle fünf Breakchancen des Amerikaners ab.
Trotz des schwierigen Auftakts in der 1. Runde habe er nicht gezweifelt, versicherte Wawrinka. «Ich fühle mich gut im Training, bewege mich gut und treffe die Bälle gut.» Mit seinem Spiel gegen Johnson war er sehr zufrieden. «Es war ein sehr kompletter Match in allen Bereichen», freute er sich.
Damit steht der 31-jährige Waadtländer in Melbourne wie immer seit 2009 in der 3. Runde. Dort trifft er am Freitag auf den als Nummer 29 gesetzten Viktor Troicki. Gegen den Serben gewann er alle sieben bisherigen Begegnungen, darunter vor zwei Wochen in Brisbane und im letzten Jahr in St. Petersburg und am French Open. «Der Ausgang dieses Spiels wird von meinem Niveau abhängen», glaubt Wawrinka.
Cilic und Kyrgios ausgeschieden
Auch sonst lief der Tag ganz für den Schweizer. Marin Cilic und Nick Kyrgios, die sich beide in Wawrinkas Tableauviertel befanden, schieden beide aus. Die Weltnummer 7 Cilic verlor in vier Sätzen gegen den Briten Dan Evans, der am US Open gegen Wawrinka einen Matchball nicht nutzen konnte. Die grosse australische Hoffnung Kyrgios vergab gegen Andreas Seppi eine 2:0-Satzführung. Im fünften Satz wehrte der Südtiroler Seppi einen Matchball ab und gewann 10:8. Der bestklassierte Spieler, auf den Wawrinka vor dem Halbfinal treffen könnte, ist nun der Franzose Jo-Wilfried Tsonga (ATP 12).