Stanislas Wawrinka bleibt im Viertelfinal von Roland Garros chancenlos. Der Romand unterliegt dem siebenfachen Champion Rafael Nadal nach rund zwei Stunden mit 2:6, 3:6, 1:6.
Im zweiten Satz kam aus Schweizer Sicht kurz Hoffnung auf, als Wawrinka sein erstes Break zum 3:3-Ausgleich gelang. Diese Hoffnung dauerte aber nur wenige Minuten an. Nadal konterte mit zwei weiteren Breaks bis zum Satzende und liess dann die Nummer 10 der Welt nicht mehr aus dem Würgegriff, er gewann acht Games in Serie, ehe Wawrinka wenigstens noch das finale zu Null vermeiden konnte. Der Spanier, der in der ersten Turnierwoche unter seinem gewohnten Rendement geblieben war, trumpfte dabei ganz gross auf und zeigte, dass er sich zu steigern versteht, wie kaum ein anderer. Er sprach anschliessend selber von seinem deutlich besten Match des Turniers.
Wawrinka, dem die Aufholjagd aus dem epischen Spiel gegen Richard Gasquet viel Energie gekostet hatte, wartet damit immer noch auf den ersten Teilerfolg gegen den Spanier. Das Satzverhältnis gegen den Linkshänder lautet mittlerweile 0:22. Wawrinka darf aber mit dem Turnier erneut sehr zufrieden sein, erreichte er doch in Paris erstmals die Viertelfinals.
Während Wawrinka damit noch nicht der dritte Schweizer Major-Halbfinalist nach Marc Rosset und Roger Federer ist, steht Nadal zum 20. Mal in der Vorschlussrunde. Dort erwartet ihn der vielleicht härtest mögliche Test. Nadal trifft am Freitag auf die Weltnummer 1 Novak Djokovic. Der Serbe setzte sich gegen Altmeister Tommy Haas 6:3, 7:6, 7:5 durch.