Stan Wawrinka präsentiert sich in Wimbledon weiterhin souverän und steht im Achtelfinal. Der Waadtländer gewinnt auch seine dritte Partie ohne Satzverlust, gegen Fernando Verdasco mit 6:4, 6:3, 6:4.
Eindrücklicher kann man eine erste Woche bei einem Grand-Slam-Turnier kaum hinter sich bringen. Wawrinka steht nach drei Partien nicht nur ohne Satzverlust da. Er musste auch noch nie seinen Service abgeben. Gegen Verdasco, die Nummer 43 des ATP-Rankings, wehrte er vier Breakmöglichkeiten ab.
Der 31-jährige Spanier, der in seiner Karriere in Wimbledon immerhin schon viermal den Achtelfinal erreicht hat, konnte phasenweise mit dem French-Open-Sieger mithalten. Doch in den entscheidenden Momenten leistete er sich zu viele Fehler, etwa beim Stand von 4:5 im ersten Satz, als er sein Aufschlags-Game fast verschenkte.
Wawrinka spielt derweil solid, schien immer noch einen Gang hoch schalten zu können, wenn es nötig war. Bisher agiert er in London mit der Souveränität eines Champions, der in den ersten Runde mit seinen Kräften haushälterisch umgeht, ohne je Gefahr zu laufen, aus dem Tritt zu geraten.
Nun kann sich Wawrinka zwei Tage ausruhen, bevor es am Montag im Achtelfinal weitergeht. Dort trifft er auf den Belgier David Goffin (ATP 15), der sich ebenfalls in drei Umgängen ungefährdet gegen den Zyprioten Marcos Baghdatis (ATP 54) durchsetzte. Wawrinka und Goffin standen sich bislang auf der Tour zweimal in Chennai gegenüber, 2011 im Achtelfinal und 2015 im Halbfinal. Beide Male siegte der zweifache Major-Sieger und gewann danach auch das Turnier in Indien.