Stanislas Wawrinka steht beim Portugal Open im Final. Der Romand setzt sich den gegen den Qualifikanten Pablo Carreno-Busta (Sp) 6:3, 3:6, 6:1 durch und trifft nun auf David Ferrer.
Wawrinka bestreitet bereits den zweiten Final der Saison und seinen elften insgesamt. Die Nummer 16 der Welt verlor im Februar in Buenos Aires gegen Ferrer. Der in Portugal topgesetzte Spanier könnte dem Schweizer erneut den Weg zum vierten Titel auf der Tour versperren. Ferrer, der in den Halbfinals Andreas Seppi (It) eliminierte, gewann sieben der bislang zehn Duelle gegen den Schweizer. Letztmals hatte sich der Romand 2012 in Cincinnati durchgesetzt, allerdings auf einem Hartplatz.
Wawrinka liess gegen den Qualifikanten Carreno-Busta (ATP 228) zunächst nichts anbrennen. Der Schweizer schaffte im ersten Satz den Servicedurchbruch zum 4:2. In der Reprise hingegen geriet er gegen den 21-Jährigen gleich 0:3 ins Hintertreffen. Der junge Mann aus Barcelona, der vor drei Wochen sein erstes Spiel auf der Tour gewonnen und auch letzte Woche in Barcelona die Startrunde überstanden hatte, liess in der Folge sein Potenzial auf Sand erkennen und hielt auch dem Druck stand. In zwei Aufschlagspielen wehrte er je einen Breakball Wawrinkas erfolgreich ab.
Im Entscheidungssatz rückte der Schweizer gleich zu Beginn das Stärkeverhältnis ins richtige Licht. Er durchbrach den Aufschlag des Spaniers zur 2:0-Führung. Der Sieg des Schweizer nach 1:30 Stunden ging in Ordnung. Der Romand hatte klare Vorteile beim Aufschlag (10:1 Asse, 1:4 Doppelfehler) und erspielte sich fast dreimal mehr Breakbälle als Carreno-Busta.