Dem Basel Tattoo 2013 steht definitiv nichts mehr im Weg: Die kantonale Allmendverwaltung hat für das Militärmusikfestival auf dem Kasernenareal die formelle Bewilligung erteilt, die zu den umstrittenen Toilettenanlagen für den Grossanlass zwei Auflagen enthält.
So darf das Tattoo die Rasenfläche auf dem Kasernenreal nicht belegen. Zudem dürfen die Veranstalter keine Chemietoiletten einsetzen, wie das Bau- und Verkehrsdepartement (BVD) am Mittwoch mitteilte. Laut dem BVD stand eine Bewilligung für das Festival jedoch zu keinem Zeitpunkt in Frage.
Damit die Toiletten künftig ausserhalb der Rasenfläche installiert werden können, hat das Tiefbauamt in den letzten Wochen neue Anschlussstellen für Sanitäranlagen eingerichtet. Die dafür entstehenden Kosten von 30’000 Franken übernimmt der Kanton vollständig. Die neuen Kanalisationsanschlüsse können auch für andere Veranstaltungen genutzt werden.
Anliegen der Anwohner erfüllt
Die Belegung eines Teils der Rasenfläche des Kasernenareals durch mobile WC-Anlagen für das Basel Tattoo hatte letztes Jahr zu einem Streit zwischen den Veranstaltern und dem Verein «Heb Sorg zum Glaibasel» geführt. Der Verein wollte, dass der Rasen insbesondere für Kinder im Quartier frei bleibt. Das Anliegen der Anwohner werde nun erfüllt, hält das BVD fest.
Das diesjährige Basel Tattoo findet vom 19. bis 27. Juli statt. Von den rund 120’000 Tickets waren schon über 100’000 kurz nach dem Start des Vorverkaufs im vergangenen Dezember verkauft. Von den 15 Vorstellungen sind drei bereits ausverkauft, darunter die Premiere und die Dernière, wie auf der Tattoo-Website ersichtlich ist.