WEF schliesst mit verhaltenem Optimismus

Die US-Cellistin Zoe Keating hat mit dem Stück «Leap» (Sprung) für den Ausklang des 44. Weltwirtschaftsforums WEF gesorgt. Mit stimmungsvoller Musik und einer Videoeinspielung mit Bildern des Planeten ging das Davoser Treffen offiziell zu Ende.

Musikerin Zoe Keating setzt den Schlusspunkt des diesjährigen WEF (Bild: sda)

Die US-Cellistin Zoe Keating hat mit dem Stück «Leap» (Sprung) für den Ausklang des 44. Weltwirtschaftsforums WEF gesorgt. Mit stimmungsvoller Musik und einer Videoeinspielung mit Bildern des Planeten ging das Davoser Treffen offiziell zu Ende.

An seiner Eröffnungsrede am Mittwoch hatte der japanische Premierminister Shinzo Abe seine Wirtschaftspolitik verteidigt. Er sorgte zudem für Erstaunen, indem er sich unter die Zuhörer einer Rede der Präsidentin von Südkorea, Park Geun-hye, mischte.

Der iranische Präsident Hassan Ruhani signalisierte am Donnerstag seine Bereitschaft, mit dem Westen enger zusammenzuarbeiten – eine Ankündigung, die Israels Präsident Schimon Peres und Premierminister Benjamin Netanjahu scharf kritisierten. Iran sei weiter ein Zentrum des Terrors und betreibe ein Doppelspiel, lautete die israelische Antwort.

Verhaltener Optimismus

Am Freitag traten die europäischen Politiker auf und verbreiteten Optimismus: Die Eurozone hat für sie viel von ihrem Schrecken verloren. Der Euro-Zentralbankpräsident Mario Draghi unterstützte die Optimisten, wies aber auch auf die Risiken und ungelösten Fragen wie die Jugendarbeitslosigkeit hin.

Diese Risiken waren am Samstag das Thema für die Notenbanker. Weltwährungsfonds-Direktorin Christine Lagarde warnte vor einer Deflation in Europa, während die Notenbanker klar machten, dass ohne politische Reformen die Geldpolitik allein die Lage nicht stabilisieren könne.

Mit seinem Auftritt ebenfalls am Freitag verlieh der US-Aussenminister John Kerry dem WEF Glanz. Der Chefdiplomat versicherte in einer entschlossenen Rede der Welt, dass die USA ihre Verpflichtungen erfüllen würden. Er forderte die Konfliktparteien in Nahost auf, die Chance für einen Frieden zu ergreifen.

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