Wegen einer Bombendrohung eines Passagiers hat am Mittwochmorgen ein Eurocity-Zug bei Gelterkinden angehalten. Der Mann stieg aus und flüchtete. Am Nachmittag wurde ein verwirrter Tatverdächtiger angehalten. Im Zug wurde keine Bombe gefunden.
Der Mann hatte nach 10.30 Uhr auf dem Weg von Zürich nach Basel im Zug herumgeschrien, er habe eine Bombe versteckt, wie die Polizei mitteilte. Ohne dass der Mann die Notbremse zog, hielt der Zug in der Folge in Gelterkinden ausserplanmässig an. Der Unbekannte ergriff die Flucht, eine Fahndung war zunächst erfolglos.
Darauf fuhr der Zug weiter nach Muttenz, wo mehrere hundert Passagiere aus- respektive umsteigen mussten. Der leere Zug wurde mit einem Sprengstoffspürhund der Grenzwache durchsucht – ohne Bombenfund. Um 13 Uhr wurde er wieder freigegeben. Verletzt wurde niemand.
Im Verlauf des Nachmittags hielt die Polizei dann in Gelterkinden einen verwirrten Mann an, der für die Tat in Frage komme. Ermittlungen laufen. Die Polizei wollte mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz keine näheren Angaben zur Person machen.