Der Flughafen Zürich muss bei den Sicherheitsmassnahmen nachbessern. Auslöser war ein Velofahrer, der es vor gut einem Jahr bis auf die Pisten schaffte. In den kommenden Wochen werden Barrieren an einem Eingangstor verlängert. Auch andere Massnahmen werden geprüft.
Welche das sind, macht der Flughafen aber nicht publik. Zugang verschaffte sich der Velofahrer bei einem Wärterhäuschen, das mit einer Barriere gesichert ist.
Wie eine Flughafen-Sprecherin am Sonntag auf Anfrage sagte, wird dieser Zugang rund um die Uhr bewacht. Irgendwie habe es der Velofahrer aber geschafft, an der Barriere vorbei auf das abgesperrte Gelände zu fahren. Die Polizei habe ihn aber relativ schnell festnehmen können.
Gemäss „SonntagsZeitung“, die über den Vorfall berichtete, mussten zwei Pisten für Starts und Landungen vorübergehend gesperrt werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) wurde über den Zwischenfall informiert und ordnete Verbesserungen bei der Sicherheit an.
Terroristische Absichten hegte der Mann zum Glück nicht: Er war offenbar psychisch angeschlagen und fühlte sich verfolgt. Wegen Störung des öffentlichen Verkehrs muss sich der inzwischen 23-Jährige am Dienstag vor Gericht verantworten. Aufgrund seiner psychischen Probleme dürfte er aber kaum verurteilt werden.