Wegweisendes Duell gegen den Gastgeber

Die Schweiz trifft heute (ab 15.45 Uhr) auf Gastgeber Weissrussland. Bei einer weiteren Niederlage würden die Viertelfinals in weite Ferne rücken. Mit einem Sieg wäre weiterhin alles möglich.

Sean Simpson will gegen Weissrussland den ersten Sieg einfahren (Bild: SI)

Die Schweiz trifft heute (ab 15.45 Uhr) auf Gastgeber Weissrussland. Bei einer weiteren Niederlage würden die Viertelfinals in weite Ferne rücken. Mit einem Sieg wäre weiterhin alles möglich.

Die heutige Partie gegen Weissrussland ist für das Team von Sean Simpson wegweisend. Gegen Russland und die USA waren Punkte keine Pflicht. «Die Stimmung ist sehr gut im Team, wir sind uns aber bewusst, dass die Weissrussen ein äusserst schwieriger Gegner sind, mit dem Publikum im Rücken. Wir nehmen es als Spiel, das wir unbedingt gewinnen wollen», sagte Captain Mathias Seger.

Roman Josi ergänzte: «Wenn wir so spielen wie gegen die USA und uns in ein paar Sachen verbessern können, dann kommt es sicher gut. An einem Turnier, speziell an einer WM, ist es wichtig, von Spiel zu Spiel besser zu werden und sich nicht zufrieden zu geben, wenn man mal eine gute Partie gemacht hat.»

Hoffnung macht auch die Leistung von Goalie Reto Berra, der gegen die Amerikaner eine vorzügliche Leistung zeigte und massgeblich zur Steigerung beitrug. Damit ist eine Unsicherheit weg, hatte doch der Keeper der Colorado Avalanche zuletzt kaum Matchpraxis sammeln können. «Ich war umso motivierter, weil ich zuletzt wenig gespielt hatte», so Berra. «Ich wusste, dass ich in letzter Zeit gut gearbeitet hatte. Das gibt Selbstvertrauen.»

Gegen Weissrussland steht Berra selbstredend erneut zwischen den Pfosten. «Es wird alles andere als einfach. Wir müssen cool bleiben und uns nur auf unser Spiel konzentrieren. Dann haben wir eine gute Chance zu siegen.» Es wäre der sechste Sieg hintereinander gegen Weissrussland an einem Grossanlass.

Sean Simpson hat vor dem dritten Gruppenspiel den Lausanner Center Etienne Froidevaux nachgemeldet. Damit ist bei den Feldspielern nur noch ein Platz frei. Wohl die einzige realistische Option aus der NHL ist Verteidiger Rafael Diaz, dessen Team New York Rangers in der Nacht auf Mittwoch das entscheidende siebente Spiel in der Viertelfinalserie gegen die Pittsburgh Penguins bestreitet. Diaz war bereits im vergangenen Jahr mitten im WM-Turnier zum Nationalteam gestossen.

Nächster Artikel