Nach dem Tod eines Schwarzen nach einer Festnahme durch die Polizei ist es zu erneuten Protesten in der US-Metropole Baltimore gekommen. Mehrere Hunderte Demonstranten versammelten sich am Dienstagabend in der Hafenstadt an der Ostküste.
Ein 25 Jahre alte Afroamerikaner erlitt vor gut einer Woche eine Rückenmarkverletzung, während er nach seiner Festnahme in einem Polizei-Van aufs Revier gebracht wurde, wie die Behörden der Stadt mitteilten. Er fiel demnach ins Koma und starb.
Unterdessen leitete das Justizministerium Ermittlungen wegen einer möglichen Verletzung der Bürgerrechte ein, wie der TV-Sender CNN berichtete. Bereits am Montag war es in Baltimore zu Protesten gegen Polizeigewalt gekommen. Das Fernsehen zeigte am Dienstag Bilder von friedlichen Protesten.
In den vergangenen Monaten hatten zahlreiche Berichte über Polizeigewalt gegen Schwarze für landesweite Schlagzeilen in den USA gesorgt. Mehrere weisse Polizisten wurden nach Veröffentlichung von Videos wegen Mordes oder Totschlags angeklagt.