Einen Tag nach dem 5:1 bei den Rapperswil-Jona Lakers setzt es für den EV Zug einen weiteren herben Rückschlag ab. Die Zentralschweizer unterliegen Aufsteiger Lausanne vor heimischem Publikum 1:4.
Für das wichtige Spiel gegen Lausanne hatten sich die Verantwortlichen der Zuger etwas Spezielles einfallen lassen, sollten doch beim ersten Tor der Gastgeber Plüschtiere zu Gunsten von Kinderheimen und Spitälern aus der Umgebung aufs Eis geschossen werden. In der 37. Minute war es dann für die Mehrheit der Zuschauer so weit, allerdings aus Frust, hatte doch zuvor Codey Bürki mit einem herrlichen Ablenker das 4:0 für Lausanne erzielt. Bereits beim 2:0 von Juha-Pekka Hytönen (20.) waren die Waadtländer mittels eines Ablenkers erfolgreich gewesen. Beim 3:0 (30.) agierte das Heimteam vor dem eigenen Tor viel zu passiv, sodass der bei Zug ausgebildete Simon Fischer nach einem Abpraller jubeln konnte. Für den ersten Treffer hatte der zuvor während 16 Partien torlose Oliver Setzinger (7.) verantwortlich gezeichnet.
Während Lausanne beim erst vierten Auswärtssieg in dieser Saison sehr effizient spielte, erwischten die Zuger einen rabenschwarzen Abend. In den ersten 40 Minuten erspielten sie sich keine einzige klare Torchance. Im letzten Drittel kämpften sie zwar, mehr als das 1:4 von Robbie Earl (43.) schaute aber nicht heraus. So wurde nichts aus den von EVZ-Trainer Doug Shedden geforderten sechs Punkten aus den Partien gegen die Lakers und Lausanne, weshalb es die Gastgeber verpassten, zum neuntplatzierten Gegner aufzuschliessen. Stattdessen wuchs der Rückstand auf sechs Zähler an. Zugleich war es für Zug die erste Heimniederlage gegen Lausanne nach sieben Siegen.
Zug – Lausanne 1:4 (0:2, 0:2, 1:0)
Bossard Arena. – 5995 Zuschauer. – SR Mandioni/Reiber, Müller/Tscherrig. – Tore: 7. Setzinger (Genoway) 0:1. 20. Hytönen (Gobbi, Bang) 0:2. 30. Simon Fischer (Genoway, Setzinger) 0:3. 37. Bürki (Seydoux, Bang) 0:4. 43. Earl (Suri, Hutchinson/Ausschluss Neuenschwander) 1:4. – Strafen: 7mal 2 plus 2mal 10 Minuten (Bertaggia, Ramholt) gegen Zug, 6mal 2 Minuten gegen Lausanne. – PostFinance-Topskorer: Suri; Hytönen.
Zug: Hauser; Chiesa, Ramholt; Hutchinson, Alatalo; Patrick Fischer, Blaser; Schmuckli; Earl, Schremp, Casutt; Suri, Holden, Schnyder; Martschini, Sutter, Lindemann; Christen, Diem, Bertaggia; Lammer.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Lardi, Jannik Fischer; Seydoux Genazzi; Reist; Bürki, Hytönen, Bang; Simon Fischer, Genoway, Setzinger; Neuenschwander, Froidevaux, Antonietti; Déruns, Conz, Savary.
Bemerkungen: Zug ohne Lüthi, Erni und Kilpeläinen. Lausanne ohne Morant, Augsburger und Stalder (alle verletzt).