Der mit Spannung erwartete Anmeldeschluss für den 35. America’s Cup bringt keine Klarheit über das Teilnehmerfeld. Titelverteidiger Oracle will erst in einem Monat über die Herausforderer informieren.
Fast ein Jahr nach dem spektakulären Sieg beim 34. America’s Cup – Oracle gewann nach einem 1:8-Rückstand gegen Team New Zealand letztlich doch noch mit 9:8 – ist bezüglich der nächsten Austragung immer noch (fast) alles unklar. In einem mageren Communiqué teilten die Amerikaner lediglich mit, dass das Teilnehmerfeld Form annehme. Man werde nun in einem nächsten Schritt mit jedem einzelnen Syndikat die Anmeldung besprechen. Als neuen Termin für die Bekanntgabe der teilnehmenden Teams wurde eine Pressekonferenz am 9. September in London angekündigt.
Fest steht, dass die ursprünglich als erste Herausforderer bestimmten Australier nicht mit dabei sein werden. Seine Teilnahme selber bekannt gegeben hat dagegen vor wenigen Tagen das Team New Zealand. Die Neuseeländer sind seit über 30 Jahren eine feste Cup-Grösse und haben die «Auld Mug» bereits zwei Mal gewonnen. Ebenfalls als gesichert gelten die Teilnahmen von Luna Rossa (Italien), Ben Ainslie Racing (England) und Artemis (Schweden). Unklar ist, ob aus Frankreich doch noch ein Team mit dabei sein wird.
Keine Neuigkeiten gab es auch bezüglich des Austragungsortes, zur Diskussion stehen die Bermudas und San Diego. Aber auch San Francisco, der letztjährige Austragungsort, hat sich kürzlich wieder ins Spiel gebracht. Dass sich Oracle mit der Festlegung des Regatta-Reviers so lange Zeit lässt, ist neben anderen einer der grössten Kritikpunkte. Klar ist einzig, dass der Cup 2017 stattfinden wird und als Bootsklasse ein 62 Fuss langer, «fliegender» Katamaran vorgesehen ist.